Warum?

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Warum brauchen wir noch eine Bürgerbewegung?

Sowohl die Macher von Fridays for Future als auch die von Aufstehen gingen von der Grundannahme aus, dass es ausreicht, wenn  wir als Bürger allein zum Demonstrieren auf die Straße gehen – und so Druck auf die Regierungspolitiker ausüben, um Veränderungen zu bewirken. 

Eine soziale Politik, die noch dazu auf die Umwelt Rücksicht nimmt, lässt sich staatlich letztlich nicht finanzieren! Was soll da dann Demonstrieren bewirken?

Wie die letzten Jahre deutlich zeigen, reicht das absolut nicht, um unsere Welt irgendwie sozialer und friedlicher zu machen. 

Wir haben trotz einer sogenannten „repräsentativen“ Demokratie letztlich kaum mehr Einfluss auf unseren Staat oder die EU als die Bürger in Russland oder China.

Und die machtpolitischen und wirtschaftspolitschen Entwicklungen gehen klar in eine Richtung, von der wir in Europa mit Sicherheit nicht profitieren werden. Alles deutet darauf hin, dass die BRICS-Staaten an Macht und Wirtschaftseinfluss gewinnen werden. China wird mit russischem Öl und Gas die USA und insbesondere Europa auf Dauer wirtschaftlich dominieren, wenn wir weiter machen wie bisher.

Deutschland ist dabei zudem noch innerhalb von Europa durch die wachsende Deindustralisierung auf dem absteigenden Ast. Das bedeutet, die Masse unserer Bevölkerung kann sich auf eine neue, große Pleitewelle, den kompletten Verlust unseres Wohlstands und auf neue Zeiten hoher Arbeitslosigkeit einstellen.

Politik wird die Welt nicht verändern...

solange sich unsere Gesellschaft nicht verändert.

Wir– die 99% der „Machtlosen“ -, müssen selbst aktiv werden, uns europaweit vernetzen – und Veränderungen für eine bessere Welt selbst in die Hand nehmen und durchsetzen.

Und das geht am einfachsten über gemeinschaftliches Wirtschaften nach dem Modell der Solidarischen Ökonomie. Damit können wir uns unser eigenes, dauerhaft funktionierendes Sozialsystem schaffen und dem Staat von seinen viel zu vielen Aufgaben, die er sich im Laufe der letzten 50 Jahre angeeignet hat, Stück für Stück wieder befreien!

Update vom 17. Juni 2024

Unsere Politiker aller Richtungen wollen offenbar die Deindustialisierung in der Autoindustrie jetzt durch Aufrüstung und den Krieg mit Russland  ausgleichen.

Es wird spannend werden, wann unsere Autokonzerne dann wieder auf Waffenproduktion umsteigen, obwohl auch da wohl China die Nase vorn hat. Aber wir verlasssen uns natürlich gegen Putin lieber auf deutsche Drohnen und französische Atombomben…

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